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Forschen & Vermitteln 

Forschungskollektiv Einküchenhaus für Frauen.Wissen.Wien
 

Wie wollen junge Frauen wohnen? Eine Einführung in das Projekt Junges Emanzipatorisches Wohnen

 

Die vorliegende Publikation stellt die Ergebnisse des Projekts „Junges Emanzipatorisches Wohnen – ein Blick zurück in die Zukunft“ des Vereins Einküchenhaus im Auftrag des Frauenservice Wien, das von 2023 bis 2024 lief, dar. Ausgehend von den beiden Wiener Einküchenhäusern widmete sich das Projekt dem Thema „Emanzipatorisch Wohnen“ mit der Zielgruppe Mädchen und junge Frauen von ca. 15 bis 25 Jahren. Angesichts der jüngsten Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt, beispielsweise steigender Wohnkosten, ist es gerade für diese Gruppe zunehmend herausfordernd, Schritte hin zum selbständigen Wohnen zu wagen.

Online: https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrup/content/titleinfo/5416249

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Bisherige Veranstaltungen

Wienerbørn
Die internationale Hilfe für die Wiener Kinder nach 1945

 

„Wienerbørn“ („Wiener Kinder“) besitzt im Dänischen zwei Bedeutungen. Das Wort erinnert nicht nur an die nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg in großer Zahl in Dänemark aufgenommenen Kinder und Jugendlichen aus Wien, sondern bezeichnet auch allgemein Kinder, die in Kriegen und anderen humanitären Krisen Hilfe brauchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden geschätzt 100.000 Kinder aus Wien in verschiedenen Staaten Europas aufgenommen, wo sie Monate, nicht selten Jahre und manchmal ihr ganzes Leben verbrachten. Nach dem Ersten Weltkrieg waren es sogar rund 400.000. 

Das Projekt „Wienerbørn“ fokussiert auf die „Wiener Kinder“ nach 1945, bettet ihre Geschichte(n) in die zeitgenössisch als „gigantisch“ bezeichnete internationale Hilfe für die Stadt ein, fragt nach ihrem Stellenwert und ihrer Lebendigkeit in den städtischen Gedächtnissen. Wie die jüngeren Forschungen gezeigt haben, sind insbesondere die Erinnerungen der „Wiener Kinder“ in den Familien so lebendig geblieben, weil sie aus sehr grundlegenden Erfahrungen schöpfen, die sie aus der Sicht des Projekts zu Anknüpfungspunkten hochaktueller gesellschaftlicher und politischer Fragestellungen machen. Sie erzählen über Fremdheitserfahrungen, den Wechsel von Sprachen und Kulturen, stellen traditionelle Konzepte von Familie, Herkunft und Zugehörigkeit in Frage, bieten Narrative, die direkt an der Komplexität einer diversen Stadtgesellschaft der Gegenwart anknüpfen. 

Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Erfahrungen und Erinnerungen der „Wiener Kinder“ sowie das vielschichtige internationale humanitäre Engagement für Wien stärker in das „lebendige Funktionsgedächtnis“ (Aleida Assmann und Heidemarie Uhl) zu bringen. Durch Interviews mit Zeitzeug:innen, lebensgeschichtliche Aufzeichnungen und dem Sammeln materieller Zeugnisse als emotionale Zeitkapseln will das Projekt die Erinnerungen an diese Geschichte Wiens im 

20. Jahrhundert in die Gedächtnisinstitutionen der Stadt verstärkt einschreiben. Vermittlungsprogramme sollen sie in einen unmittelbaren Dialog mit (jungen) Wiener:innen bringen. 

Bei Interesse für Zeitzeug:innen-Gespräche bitten wir um Kontaktaufnahme über die Website oder via E-Mail: wienerborn@gmail.com 

Das Projekt wird im Rahmen des Calls Zeitgemäße Formen des Erinnerns von der Stadt Wien Kultur gefördert.​

Projektleiter: Werner Michael Schwarz, Projektmitarbeiter:innen: Bernhard Hachleitner und Katrin Pilz

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© Otto Croy, ca. 1945, Bildarchiv ÖNB

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Was können wir von historischen, kollektiven 
und emanzipatorischen 
Wohnmodellen lernen?

Welche Ideen und Konzepte 
emanzipatorischen Wohnens können heute und auch in Zukunft möglich sein? 
Wie wollen wir zusammen leben?

Das sind wir

Das sind wir
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Einküchenhaus. Verein zur Erforschung emanzipatorischer Wohnmodelle, gegründet 2021 in Wien, ist ein interdisziplinäres Forschungskollektiv mit gesellschaftskritischem Ansatz, dessen Ziel unter anderem die Erforschung alternativer, emanzipatorischer Wohnmodelle ist. 

Den Ausgangspunkt unserer Forschung bilden die beiden Wiener Einküchenhäuser: Heimhof Frauenwohnheim (1911) und Heimhof Familien-Einküchenhaus (1922/25). Wir untersuchen Potenziale und Grenzen (internationaler) historischer, kollektiver Wohnbaukonzepte und gehen deren Aktualität nach: Welche neuen Ideen können aus diesen historischen Konzepten entstehen? Welche Möglichkeiten für emanzipatorisches und kollektives Wohnen gibt es heute?

Mitglieder des Forschungskollektivs sind Historikerinnen Marie-Noëlle Yazdanpanah und Katrin Pilz und Urbanistin Christina Schraml.

Wie wollen wir wohnen?

Unser Projekt widmet sich diesen Fragen aus einem interdisziplinären Standpunkt in verschiedenen Formaten, Publikationen und Vermittlungstätigkeiten. Das Sichtbarmachen historischer und aktueller kollektiver Wohnbaukonzepte und -projekte und der Austausch mit Forscher:innen und Zivilgesellschaft sind uns zentrale Anliegen.

Projekte &
Kooperationen

Wir freuen uns mit den folgenden Partner:innen zusammenarbeiten zu können

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